Sexualität – Erziehungskompetenzen erweitern
Sexualität bei sich und andern zu achten, fördert die eigene Identität, Gesundheit und den respektvollen Umgang mit andern.
Sexualität gehört zu den grundlegenden Lebensäusserungen und umfasst die gesamte Persönlichkeit. Sie enthält physische, psychische, gesellschaftliche und kulturelle Elemente. Sexualität wird beeinflusst durch soziale Strömungen sowie individuelle Erfahrungen und Einstellungen.
Gesellschaftlich werden die vielfältigen Formen, in denen Menschen Sexualität, Liebe, Partnerschaft, Elternschaft und Familie leben, zunehmend diskutiert. Sexuelle Vielfalt ergibt sich aus unterschiedlichen Geschlechtsidentitäten und sexuellen Orientierungen. Ganzheitliche Sexualpädagogik orientiert sich an der Gleichstellung der Geschlechter, an Selbstbestimmung und Anerkennung der Vielfalt.
Kinder und Jugendliche übernehmen Einstellungen aus ihrer Umgebung und suchen auf natürliche Art nach Orientierung. Erfahrungsgemäss möchten sie nicht nur biologische Zusammenhänge kennenlernen. Ihr Interesse geht je nach Entwicklungsstand weit darüber hinaus.
Eltern und Bezugspersonen, Lehrpersonen und Fachpersonen innerhalb und ausserhalb der Schule, sind wichtige Personen in der Sexualaufklärung der Kinder und Jugendlichen. Mit zunehmendem Alter gewinnen Gleichaltrige (Peers), die beste Freundin, der beste Freund, an Bedeutung. Weitere zentrale Einflussfaktoren bilden die Medien.
Viele von uns stehen in der Aufgabe, Kinder und Jugendliche im Umgang mit Sexualität zu begleiten. Eltern und Bezugspersonen, Betreuende und pädagogisch Tätige haben Unsicherheiten und vielfältige Fragen. Diese zu klären, hilft Kindern und Jugendlichen, sich gesund zu entwickeln.